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Feigwarzen

Was sind Feigwarzen?

Feigwarzen sind durch das HPV Virus hervorgerufene Wucherungen der Haut. Es handelt sich meistens um gutartige kleine Knoten, die häufig im Genitalbereich wuchern. Es handelt sich um eine der Geschlechtskrankheiten, die sexuell übertragen wird.
Daher werden sie auch häufig Genitalwarzen oder Feuchtwarzen genannt. Wie bei beinahe allen Formen von Warzen werden auch die Feigwarzen durch das humane Papillomvirus HPV verursacht. Ist dann zusätzlich das Immunsystem geschwächt, können leicht die in der Fachmedizin Kondylome oder Condylome genannten Hautwucherungen entstehen. Oftmals sind ganze Flächen im Genital betroffen oder After betroffen.

Unser Tipp: Feigwarzen lassen sich heute sehr gut behandeln. Als besonders effektiv hat sich hierbei die citrimoldin Emulsion No. 21 erwiesen. Klinisch getestet und sowohl im Intim- als auch im Analbereich wirksam.
In der Medizin wird dann von sogenannten Warzenbeeten gesprochen.
Diese Hautkrankheit wird hauptsächlich durch den sexuellen Kontakt übertragen, sie zählt wie schon angesprochen sogar zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten.
Den dazugehörigen Virus HPV tragen schon vor dem möglichen Ausbruch von Feigwarzen sehr viele Menschen in sich. So ist das Risiko für eine Infektion mit dem HPV-Virus während des eigenen Lebens mit über 75% sehr hoch, doch nur maximal 2% der Menschen, die regelmäßigen Geschlechtsverkehr praktizieren, sind von Feigwarzen betroffen.
Dabei ist der Typ des HPV-Virus für die Art der Warzen zuständig. Feigwarzen, die im Genitalbereich oder am Anus entstehen, werden vom Typ 6 oder 11 des HPV-Virus hervorgerufen. Normale Warzen oder Kondylome im Gesichtsbereich, an den Armen, oder Händen und Füßen entstehen in Folge einer Infektion mit HPV-Typ 1, 2 oder 4. Typen 3 und 10 sind hingegen für das ausbrechen sogenannter Flachwarzen schuldig.
Sollten dennoch Feigwarzen entstehen, sollte man wissen, dass es sich grundsätzlich um gutartige Wucherungen handelt. Nur in seltensten Fällen können bei mangelnder Behandlung daraus bösartige Tumoren wachsen. Eine bekannte Form eines bösartigen Tumors nach Feigwarzen sind die sogenannten Buschke-Löwenstein-Turmoren.
Andererseits gibt es Beispiele von Fistelbildung nach dem Ausbruch von Feigwarzen. Hier können speziell die Kanäle im After oder Endarm, sowie die Harnröhre betroffen sein. In diesen Fällen wird das bestehende Gewebe der Hautoberfläche durch bösartige und zerstörende Strukturen unterwandert. Meistens bleibt es bei den Wucherungen in der Größe von Stecknadelköpfen in der oberen Schicht der Haut. Beinahe jeder Dritte Fall von Feigwarzenbefall heilt selbstständig ab.
Eine ähnliche und häufig mit Feigwarzen verwechselte Hautkrankheit ist der Befall durch Effloreszenzen. Die pigmentierten und pappelartigen Wucherungen wachsen auch an den typischen Stellen im Genitalbereich oder am After, sind aber nur halbkugelförmig und flacher ausgeprägt als Condylome. Zwar können im schlimmsten Fall auch bösartige Tumoren entstehen, jedoch bildet sich bei Effloreszenzen im Gegensatz zu Feigwarzen meistens kein großflächiger Befall in Form von Beeten.

Fakten auf einen Blick:

Bild von Feigwarzen - Illustriert
  • Bei Feigwarzen, auch in der Fachmedizin auch Condylomata acuminata genannt werden, sind Wucherungen der Haut, die durch das humane Papillomvirus HPV geschaffen werden
  • Das HPV Virus ist weit verbreitet und eine Ansteckung daher sehr leicht, sie muss jedoch nicht im sofortigen Ausbruch von Feigwarzen münden
  • Die entstehenden Feigwarzen beziehungsweise Kondylome sind keine bösartigen Tumore
  • Es handelt sich um eine der häufigsten sexuell übertragenen Hautkrankheiten überhaupt
  • Die betroffenen Bereiche sind die Genitalien oder der Anus
  • Es können sich auch Beete mit sehr vielen Feigwarzen bilden
  • Fast jeder dritte Fall von Feigwarzen heilt selbstständig ab

Medizinische Begriffe

Lateinischer BegriffArtBeschreibung
Condylomata acuminataKrankheitsbildMedizinischer Fachbegriff für Feigwarzen
Kondylom oder CondylomeKrankheitsbildKnotenförmige Ausbildungen durch eine Infektion bedingt
HPVKrankheitserregerhumanes Papillomavirus
KarzinomKrankheitsbildFachliche Beschreibung eines bösartigen Tumors

Quellenangaben

  • Dytoc; Ting: Therapy of external anogenital warts and molluscum contagiosum: a literature review, Online-Publikation, veröffentlicht in: Pudmed.gov, Wissenschaftliches Abstract, 2004
  • Kerl, Helmut; Garbe, Claus; Cerroni, Lorenzo; Wolff, Helmut: Histopathologie der Haut, Fachliteratur, ISBN 3-54-041901-2, Verlag Springer, Berlin 2003
  • Massing, Alan; Epstein, William: Natural History of Warts: A Two-Year Study, Online-Publikation, veröffentlicht in: JAMA Dermatology, Wissenschaftliches Abstract, 1987
  • Winer, Rachel; Hughes, James; Feng, Qinghua; u.a.: Condom Use and the Risk of Genital Human Papillomavirus Infection in Young Women, PDF-Publikation, New England Journal of Medicine, Wissenschaftliches Abstract, 2006
  • Höpfl; Guger; Widschendter: Humane Papillomviren und ihre Bedeutung in der Karzinogenese, Fachliteratur, veröffentlicht in: Hautarzt 52/01, 2001
  • Oster-Schmidt, Claus; Hartwig, Roland; Dirschka, Thomas: Klinikleitfaden Dermatologie: mit Zugang zum Elsevier-Portal, Fachliteratur, ISBN 3-43722301-1, Verlag Urban und Fischer, Berlin 2010
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