Ist das Solarium schädlich für die Haut? Ein braungebrannter Körper – für nicht wenige von uns ein anzustrebendes Schönheitsideal. Nicht wenige stimmen sich durch den Besuch des Solariums auf ihren Urlaub im Sommer ein oder überwinden so mit Freude den dunklen und düsteren Winter. Kann man jedoch bedenkenlos auf die Sonnenbank oder sind die allseits bekannten Gefahren der UV-Strahlung für die Haut doch so hoch, dass man es lieber lassen sollte? Wir zeigen in diesem Artikel, ob der regelmäßige Gang ins Solarium schädlich für die Haut ist oder ob es sogar gesundheitsfördernd sein kann.
Das Solarium um die Ecke verspricht einen schönen bräunlichen Hautteint in kürzester Zeit. Für Viele ist gebräunte Haut schließlich gesund und schön. Zusätzlich vermitteln die Solarien auch noch folgende Bilder: Die kontrollierte Bestrahlung des Körpers sei vielmehr gesund als schädlich. Durch die UV-Strahlen entstünde der Effekt, dass sich besonders viel Vitamin D im Körper bilde. Doch ist das Solarium nun schädlich für die Haut? Oder könnte es sogar sein, dass die Sonnenbank einen positiven Einfluss auf dein Hautbild hat?
In der Tat entsteht vermehrt Vitamin D durch die Sonnenbestrahlung im Körper. Es ist besonders wichtig, da es durch die schnellere Anlagerung von Kalzium beispielsweise Osteoporose vorbeugt. Auch der Punkt, das Solarium habe grundsätzlich bei den meisten Menschen gute Auswirkungen auf deren psychische Verfassung, ist vermutlich nachvollziehbar. Schließlich fühlt man sich frisch gebräunt häufig attraktiver. Dazu gehören womöglich auch ein besseres Selbstzufriedenheitsgefühl inklusive besserer Sexualität. Teilweise können auch Hautkrankheiten bei Betroffenen zurückgehen.
Dennoch ist der Teil der negativen Aspekte, die der Solariumbesuch mit sich bringt, sehr schwerwiegend.
Unserer Haut ist das größte Organ unseres Körpers. Sie hält grundsätzlich viel aus und ist in der Lage sich bis zu einem gewissen Grad und bis in ein gewisses Alter hinein selbst zu heilen. Dennoch hat unserer Haut eine besondere Schwachstelle: Die UV-Strahlen (besonders Typ A, weniger Typ B) schädigen die Hautstruktur tief und dauerhaft.
So lässt sich die UV-Strahlung generell in drei Frequenzbereiche unterteilen, die unterschiedlich auf die Haut wirken:
UV-C: (280 nm - 100 nm), werden bereits in der Atmosphäre absorbiert.
UV-B: (315 nm - 280 nm), verantwortlich für die Bildung von Vitamin D und Melanin (Bräunung). Bei zu hohem Konsum entsteht Sonnenbrand.
UV-A: (380 nm - 315 nm), Gelangt sehr tief in die Hautschicht. Zu hoher Konsum drohen Hautalterung, freie Radikale und Hautkrebs.
Es kommt zur Zerstörung der Zellen und des Erbguts, was in starker Ausprägung das Hautkrebsrisiko enorm erhöht. So haben Forschungen ergeben, dass die Wahrscheinlichkeit an einem sogenannten Melanom zu erkranken rund ein fünftel höher ist, wenn man selbst nur ein einziges Mal ein Solarium aufgesucht hat. Vor allem ist die Benutzung der Sonnenbank für junge Menschen gefährlich. Menschen, die vor dem Abschluss von 35 Jahren ins Solarium gehen, weisen Studien nach ein rund 90 Prozent erhöhtes Risiko einer Hautkrebserkrankung auf. Daher ist der Besuch von Solarien für Menschen unter 16 Jahren sowieso strengstens verboten! Schließlich erkranken mit rund 75.000 Menschen in Deutschland mehr als genug an dieser schlimmen Krankheit. Neben der erhöhten Gefahr an Hautkrebs zu erkranken, führt unter anderem das Medical Journal of Australia weitere Risikofaktoren wie Augenschäden, Rötungen und selbstverständlich auch akuter Sonnenbrand.
Natürlich sind nicht all diese Fälle auf häufigen Gebrauch von Solarien zurückzuführen. Dennoch wird die Möglichkeit einer Erkrankung künstlich in die Höhe getrieben. Womöglich positive Aspekte wie gutes Aussehen stehen somit in keinem Verhältnis zum gesundheitlichen Risiko!
Schließlich ist die gebräunte Haut nur aus Schutz vor den UV-Strahlen entstanden. Umso häufiger also die Bräunung wiederholt wird und umso stärker die Verbrennungen werden, desto klarer kann sich eine Haukrebserkrankung abzeichnen.
Zusätzlich wird die Haut von Solariengängern anfälliger und rissiger. Vor allem bilden sich vorzeitig Falten auf dem Hautbild.
Wegen der erheblichen Risiken für die Haut, die durch Solarienbesuche entstehen, sollten Alternativen in Anbetracht gezogen werden. Experten sind sich einig, dass mehr als 50 ausgedehnte Sonnenbäder im Jahr die Obergrenze für die natürliche Hautbestrahlung durch UV-Strahlen darstellen. Dies würde in etwa einem zwei Wochen andauernden Urlaub mit ausgedehntem Strandbesuch entsprechen.
Vor allem Kinder und Menschen mit sehr heller Haut sollten sich besonders gut schützen und entsprechend hohen Lichtschutzfaktor auf der Haut verwenden. Auch bei schwacher Sonnen sollte eine gute Skin Protect Tagescreme mit mindestens SPF-30 aufgetragen werden. Die Firma LANCASTER ist hier bereits führend in der Forschung auf diesem Gebiet. Mit ihrer Sonnenschutz-Anti-Aging Creme SKIN THERAPHY SPF-30 P+++ ist ihnen ein wahrer Meilenstein der Entwicklung gelungen, da kaum eine andere Creme die tägliche Pflege so gut mit täglichem Sonnenschutz verbindet.
Um im Körper mehr Vitamin D auszubilden, kann nachweislich der tägliche Spaziergang im freien über 15 Minuten ausreichen. Die Meisten von uns nehmen wesentliche Vitamine jedoch zusätzlich im ausreichenden Maße durch den Verzehr von Obst und Gemüse auf.
Sollte der Gang ins Solarium unbedingt notwendig sein, so sollte jedoch noch auf folgende Punkte geachtet werden: Zum einen sollten auf keinen Fall zusätzliche Substanzen wie Sonnenschutz oder parfümierte Stoffe während des Bräunungsprozesses auf dem Körper sein. Dies würde die Haut zusätzlich belasten und reizen. Wichtig ist der Schutz der Augen durch eine gute Sonnenbrille, Die UV-Strahlung schädigt die Augen schließlich besonders stark.
Werden diese Punkte befolgt, kann das Solarium maximal drei Mal pro Monat für kurze Bestrahlungen besucht werden. Die Besuche sollten niemals 15 Minuten überschreiten! Es muss in jedem Fall der Haut genügend Zeit zur Regeneration gegeben werden. Das heißt, dass unbedingt aufs Solarium verzichtet werden muss, wenn die Haut schon Braun ist. Der Winter dient der Haut meistens als Erholung von der Sonne. Nicht zuletzt ist es je nach Hauttyp und Anzahl der Muttermale auf dem Körper mindestens alle zwei Jahre empfohlen zum sogenannten Hautscreening beim Hautarzt zu gehen. Damit wird der Ausbildung von Hautkrebs am besten vorgesorgt.