Eigentlich wirken sich Sonnenstrahlen positiv auf den Körper aus, zumindest, solange mit dem Sonnenbaden nicht übertrieben wird. In der Haut bildet sich unter Einwirkung von Sonnenlicht Vitamin D, das eine wichtige Rolle bei der Knochengesundheit spielt und außerdem als ein wahrer Stimmungsaufheller fungiert, indem es die Ausschüttung des Wohlführhormons Serotonin reguliert. Weiterhin stärkt Sonnenlicht das Immunsystem und senkt den Blutdruck. Doch bei Menschen, die von einer Sonnenallergie betroffen sind, wirkt sich die vermehrte Sonneneinstrahlung negativ auf den Körper aus, denn die Reaktion der Haut fällt mitunter stark aus und belastet den Körper. Es gibt verschiedene Formen der Sonnenallergien, von denen hier einige vorgestellt werden. Der Begriff Sonnenallergie ist jedoch irreführend, da der Körper nicht auf die Strahlen an sich allergisch reagiert, sondern auf Stoffe, die durch die Sonnenstrahlen freigesetzt werden.
Durch chemische Wechselwirkungen zwischen UV-Licht, Haut und bestimmten Inhaltsstoffen in Sonnencremes kann es zur sogenannten Mallorca-Akne kommen. Besonders fettreiche Sonnenschutzmittel stehen in Verdacht, diese Reaktionen hervorzurufen, denn sie enthalten häufig Substanzen wie Octocrylen oder Octylmethoxycinnamat, die als Verursacher infrage kommen. Dementsprechend sollte nach dem Auftreten der Mallorca-Akne die Sonnencreme gewechselt werden. Erste Erkennungszeichen sind juckende, rötliche Pusteln auf den eingecremten Stellen.
Bei der Polymorphen Lichtdermatose handelt es sich um die Sonnenallergie mit der größten Verbreitung. In Deutschland zählen etwa 20 Prozent der Menschen zu den Betroffenen, wobei Frauen häufiger an der Allergie leiden als Männer. Die typischen Symptome, die diese Sonnenallergie mit sich bringt, sind vielfältig und nicht nur optischer Natur. Neben unschönen roten Flecken geht die Allergie häufig mit kräftigem Jucken, einem brennenden oder stechenden Schmerz sowie Quaddeln und Knötchen einher. Dabei sind vor allem Körperteile gefährdet, die sonst weniger mit Sonnenstrahlen in Berührung kommen. Da normalerweise lediglich die obere Hautschicht betroffen ist, wird diese vom Körper abgestoßen, sodass im Regelfall eine neue Hautschicht nachwächst und kein dauerhafter Schaden entsteht. Die Hauptursache für eine Lichtdermatose ist UV-Strahlung, die Sauerstoffverbindungen in der Haut löst. Im Normalfall greift ein körpereigener Schutz, der bei Betroffenen jedoch nicht funktioniert. In der Folge reagiert das Immunsystem mit den beschriebenen Symptomen, sodass man die Sonnenallergie erkennen und behandeln kann.
Eine photoallergische Reaktion entsteht nur dann, wenn Sonnenlicht auf bestimmte Stoffe auf der Haut trifft und eine chemische Reaktion hervorruft. Dazu zählen einige Kosmetikprodukte und Arzneimittel, aber auch bestimmte Pflanzen und Pflanzenprodukte, wie beispielsweise Sellerie oder Zitrusfrüchte. Als Symptome gelten neben roten Stellen und Juckreiz auch Blasen oder Knötchen. Diese Form der Sonnenallergie kann leicht verhindert werden, wenn auf das ursächliche Produkt verzichtet wird.
In einigen Lebensmitteln oder Kosmetikartikeln stecken Inhaltsstoffe, die durch Einwirkung von Sonnenstrahlen Giftstoffe freisetzen und so zu einer Hautreaktion führen können. Die Symptome sind vielfältig und reichen von Rötungen und Schwellungen bis zu einem unangenehmen Brennen auf der Haut. Ebenso verstecken sich die lichtreaktiven Inhaltsstoffe in verschiedensten Produkten. Betroffene sollten sich überlegen, welche Nahrungsmittel sie zu sich genommen haben. Typische Nahrungsmittel, die phototoxische Reaktionen hervorrufen, sind Sellerie, Apfelsinen oder Karotten. Falls Kosmetika Auslöser sein könnten, sollten diese während des Sonnenbadens nicht aufgetragen.