Bei der Latexallergie handelt es sich um eine Hautunverträglichkeit gegenüber Kautschuk natürlicher Art. Die Allergie tritt in vielen Fällen direkt nach dem Kontakt mit der Substanz auf. Es werden Antikörper gebildet womit sich das Immunsystem gegen Naturkautschuk wehrt. Die Unverträglichkeit gilt gegenüber Eiweißen und Isopren. Diese chemischen Verbindungen kommen vor allem in der Latexmilch auf, aus der dann letztlich Kautschuk gewonnen wird.
Redaktions-Tipps bei Latexallergie:
Ersetze Latexprodukte durch synthetische Gummimaterialien. Typische Beispiele findest du hier: Latexfreie Kondome oder latexfreie Handschuhe.
Die sogenannte Latexmilch wird aus dem Kautschukbaum (Hevea brasiliensis) gezapft in dem die Rinde des Baums angeschnitten wird. Die gewonnene Milch wird getrocknet wodurch es zur Bildung von Polymeren kommt, die als Moleküle die Latextstruktur bilden. Im letzten Schritt wird das Kautschuk vulkanisiert und so zu dem allbekannten Gummi.
Früher war die Latexallergie nicht sehr verbreitet, erst seit dem erhöhten Einsatz von Latex in der Medizin, in Kondomen oder anderen Mitteln des alltäglichen Umgangs stieg die Quote der Allergiker.
Nicht selten trifft die Latexallergie Frau oder Mann. Diese Allergieart ist vor allem unter Menschen verbreitet, die durch Tätigkeiten in der Medizin ständig mit Latex in Berührung kommen. Von dieser Berufsgruppe sind rund ein fünftel der Menschen betroffen. In der gesamten Bevölkerung trifft die Allergie aber nur ein bis zwei von einhundert Menschen.
Lateinischer Begriff | Art | Beschreibung |
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Anaphylaxie | Krankheitsbild | Medizinischer Fachbegriff für eine allergische Reaktion |
Soforttyp-Allergie | Krankheitsbild | Direkte Reaktion der Hautoberfläche auf unverträgliche Substanzen |
Hevea brasiliensis | Krankheitsbild | Kautschukbaum |