Hauterkrankungen sind eine seelische und körperliche Belastungen für Betroffene. Jüngste Studien deuten darauf hin, dass ein Omega 3 Mangel Beschwerden wie Akne, Psoriasis und Neurodermitis verstärken kann. Im Umkehrschluss könnte das bedeuten, dass die regelmäßige Einnahme bzw. der Verzehr von Omega 3 eine Verbesserung der Erkrankungen herbeiführen kann. Was bisher bekannt ist und wie wichtig Omega 3 für die Hautgesundheit ist, schauen wir uns nachfolgend genauer an.
Der regelmäßige Verzehr von Omega 3 führt dazu, dass im Körper Prostaglandine gebildet werden. Diese sind für ihre antiinflammatorischen Eigenschaften bekannt. Wichtig ist für den Verbraucher, dass nicht wahllos ein Produkt aus dem Handel konsumiert wird. Ein Vergleich und ein Blick auf einen aktuellen Omega 3 Test helfen dabei, hochwertige Substitute zu finden.
Den ersten Hinweis auf die Einflüsse bei Hauterkrankungen gab eine Studie aus dem Jahr 2022, bei der Probanden mit Akne untersucht wurden. Im Ergebnis zeigte sich, dass bei 94 % der Omega 3 Spiegel erniedrigt war. Es ist bekannt, dass die richtige Ernährung zur Linderung von Akne-Schüben beitragen kann. Die antiinflammatorische Wirkung könnte aber auch bei anderen Hauterkrankungen Benefits bringen.
Die Symptome einer Neurodermitis sind schmerzhaft, lästig und emotional belastend. Tatsächlich spielt der Fettstoffwechsel bei der Entstehung und Behandlung eine wichtige Rolle. Besonders entscheidend sind ungesättigte Fettsäuren, zu denen Omega 3 und Omega 6 gehören. Wichtig ist die Balance, denn Omega 6 kann bei einem Überschuss ins Gegenteil umkehren und Hautbeschwerden erst auslösen. Das ideale Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 wird mit 5 zu 1 angegeben.
Die Wirksamkeit lässt sich erklären, wenn wir einen Blick auf die Inhaltsstoffe vom Omega 3 Fettsäuren werfen. Sie enthalten die Bausteine DHA, EPA und APA.
ALA (Alpha Linolensäure) wird vom Körper selbst nicht hergestellt. Der Mensch ist darauf angewiesen, sie über die Ernährung oder Supplemente aufzunehmen. Die Fettsäure ist unter anderem dafür verantwortlich, Entzündungen zu bekämpfen.
EPA (Eicosapentaensäure) reguliert den Blutdruck, stärkt das Immunsystem und fördert die Blutgerinnung. Darüber hinaus ist die Fettsäure in der Lage, Feuchtigkeit zu binden. Eine ausgewogene Feuchtigkeitsbilanz der Haut ist wichtig, um Neurodermitis zu behandeln. Auch DHA, die dritte Fettsäure in Omega 3 hat einen Einfluss auf die Hautfeuchtigkeit und trägt dazu bei, dass Austrocknung reduziert wird.
Erfahrungen zeigen, dass Omega 3 auch bei Schuppenflechte (Psoriasis) Wirkung zeigen kann. Es ist also kein typischer "Ärztespruch", wenn Dermatologen ein Optimierung der Ernährung zur Reduktion von Beschwerden empfehlen.
Schon mit einer Ernährungsumstellung lässt sich mehr Omega 3 in den Alltag bringen. In fettigen Fischsorten wie Lachs, Hering und Sardine sind viele Bestandteile davon enthalten. Alternativ bietet sich die Substitution mit einem hochwertigen Produkt an. Wichtig dabei ist, dass die Menge an Omega 3 Fettsäuren ausreicht.
Veganer haben es schwerer, können aber mit pflanzlichen Zutaten wie Lein- und Chiasamen sowie grünem Blattgemüse und Walnüssen zu einer guten Grundversorgung beitragen. Die höchsten Anteile haben aber tierische Produkte wie Fisch.