Unter der Hautkrankheit Mycosis Fungoides versteht man eine Tumorerkrankung der Lymphoma. Anders als bei weiteren Krebsarten, trifft Mycosis fungoides meistens die Hautoberfläche des Betroffenen und kann daher relativ gut mit richtigen Therapien eingedämmt und vollständig geheilt werden. In der Medizin spricht man auch vom sogenannten T-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom. Diese Bezeichnung bezieht sich auf die Ursache der Hauterkrankung: Durch den Überschuss der T-Zellen, Lymphozyten (spezielle, weiße Blutkörper), im menschlichen Lymphsystem kommt es zur Bildung dieser sogenannten Lymphome. Durch die zirkulierende Flüssigkeit der Lymphe können sie sich auch ausbreiten und bösartige Tumore entstehen.
Prinzipiell ist Mycosis fungoides jedoch relativ gut heilbar. Erst nach mehreren Jahren verschlimmert sich das Krankheitsbild drastisch, vorher kann die Krankheit mit entsprechenden Therapien sehr gut eingedämmt und bekämpft werden. Schließlich ist lange zeit nur die Haut betroffen, innere Organe kommen erst viel später hinzu. Daher sollte die Krankheit möglichst früh diagnostiziert und behandelt werden.
Die Bezeichnung Mycosis fungoides ist irreführend. Schließlich verweist der Name auf eine Hautkrankheit, die durch Pilzbefall hervorgerufen wird. Eine sogenannte Mykose liegt hierbei aber nicht vor, nur die äußere Erscheinung der Hautkrankheit weißt hier parallelen auf. Durch die Entdeckung und Benennung der Krankheit im 19. Jahrhundert, als die Medizin noch nicht weit fortgeschritten war, ist der fälschlich angenommene Name erhalten geblieben. Weitere, aber weniger gebräuchliche Begriffe unter denen die Hautkrankheit Mycosis fungoides zu finden, sind Alibert-Bazin-Syndrom und Wucherflechte. Diese Hautkrankheit ist jedoch allgemein äußerst selten anzutreffen. Wenn, dann sind eher Menschen im Alter von über vierzig Jahren betroffen. Häufiger als Tiere können von Mycosis fungoides ebenfalls betroffen sein.
Zu unterscheiden sind darüber hinaus noch die sogenannte Mycosis fungoides d´emblée und das Sézary -Syndrom. Bei ersterem handelt es sich eine Ausbildung der Mycosis fungoides nachdem schon Tumoren aufgetreten sind. Letzteres ist eine schwerere Form der Leukemia. Hier bildet sich nicht nur eine Tumorstelle, sondern die bösartigen Zellen breiten sich über die Blutbahn im Körper des Betroffenen aus. Hier sind dann Organe, mehrere Lymphe und womöglich Teile des Knochenmarks befallen.
Lateinischer Begriff | Art | Beschreibung |
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Mycosis fungoides d'emblée | Krankheitsbild | Mycosis fugoides bei schon bestehenden Tumoren im Körper |
Sézary-Syndrom | Krankheitsbild | Form eine Leukämie, also Ausbreitung der bösartigen Zellen im Körper des Betroffenen |
Mykose | Krankheitsbild | Hauterkrankung durch Pilzbefall |