Fußpilz ist eine weit verbreitete Hautkrankheit. Anhand diverser Statistiken lässt sich sagen, dass es eine durch Infektion am häufigsten verbreitete Krankheit ist. So hatten fast dreiviertel der Bevölkerung schon einmal mit Fußpilz zu kämpfen. Im Gegensatz zu Völkern natürlicher Stämme, die durch ganzjähriges Barfußlaufen abgehärtet sind, kann es in unseren Breitengraden schnell zur Ansteckung kommen. Hier ist man deutlich anfälliger für Pilzinfektion. Hier leiden vor allem durchschnittlich Männer häufiger am Fußpilzbefall als Frauen.
Tipp: Unsere Empfehlungsliste zur Behandlung von Fußpilz
Fußpilz bei Kindern ist weniger verbreitet, erst mit zunehmenden Alter steigt die Anfälligkeit des menschlichen Organismus für eine Fußpilzinfektion. Dabei wird der Fußpilz durch sogenannte Fadenpilze ausgelöst. In Fachkreisen werden diese Dermatophyten genannt. Im Fall eines Krankheitsbefalls ist der Pilz Trichophyton rubrum bei drei von vier Patienten schuld. Weniger häufig kommt es durch einen Fußpilz, der durch Schimmelpilze oder Hefepilze hervorgerufen wurde. In jedem Fall werden vor allem die Zehenzwischenräume vom Fußpilz befallen. Dies entspricht der ersten von drei möglichen Formen der Erkrankung. Bei einer Fußpilzinfektion der Zwischenräume der Zehen handelt es sich um eine sogenannte Interdigitalmykose, in der Medizin auch Tinea pedis interdigitalis genannt.Auffällig häufig ist dabei der Zehenzwischenraum vom vierten und fünften Zeh befallen. Eine weitere, weitverbreitete Form des Fußpilzes ist der Fußpilz an der Fußsohle: Dabei können partiell Teile der Fußsohle befallen sein, doch häufig breitet sich die Infektion über die gesamte Sohle aus. Bei diesem Krankheitsbild spricht die Medizin von Tinea pedis oder Tinea pedum.
Letztlich kann auch das Gewölbe des Fußes betroffen sein. Dabei ist diese Form jedoch unter den genannten am seltensten. Die Infektion kann sich jedoch leicht auf weitere Bereiche des Fußes übertragen oder sogar Haare und Fußnägel treffen. Im letzteren Fall ist dann neben Fußpilz auch noch Nagelpilz entstanden. Bevorzugt benötigt der Fußpilz zum Ausbruch einer Infektion Feuchtigkeit. Diese entsteht im Fußbereich häufig durch luftundurchlässige Schuhe, die nicht atmungsaktiv sind. Es entsteht durch den sich bildenden Fußschweiß und die mangelnde Lüftung ein ideal Milieu damit sich Fußpilz ansiedeln kann. Selbst wenn man von Fußpilz befallen ist, gibt es keinen Grund zur größeren Sorge. Schließlich ist der Pilz, der den Befall auslöst für die meisten Menschen nicht gefährlich. Selbst wenn das Krankheitsbild chronisch, also immer wieder, auftreten sollte, helfen meistens schon Cremes den Fußpilz zu bekämpfen.
Lateinischer Begriff | Art | Beschreibung |
---|---|---|
Trichophyton rubrum | Pilzbakterium | Pilz, der in fast 75 Prozent der Fußpilzerkrankungen zur Infektion führt |
Candida albicans | Pilzbakterium | Hefepilzart, die zu Fußpilz führen kann |
Tinea pedis | Krankheitsbild | Fußpilz |
Mykose | Krankheitsbild | Pilzerkrankung |
Dermatophyten | Pilzbakterium | parasitäre Fadenpilze |
Tinea pedis interdigitalis | Krankheitsbild | Fußpilz zwischen den Fingern oder Zehen |
Tinea pedis plantaris | Krankheitsbild | Fußpilz an der Fußsohle |
Die wichtigsten Informationen zur Entstehung, Ursache, Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von Fußpilz haben wir hier für dich zusammengefasst.
Der Auslöser von Fußpilz sind Pilze, die in die Hautoberfläche eindringen. Verschiedene Faktoren können die Entstehung von Fußpilz begünstigen. Dazu zählen kleinere Hautwunden, ein geschwächtes Immunsystem oder übertriebene Körperhygiene. Patienten, die chronisch an einem geschwächten Immunsystem leiden, wie beispielsweise Diabetiker, sind überdurchschnittlich oft von Fußpilz betroffen.
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Fußpilz und Nagelpilz ist relativ leicht zu erkennen. Meistens sind die Zwischenräume der Zehen vier und fünf von Fußpilz betroffen. Diese Stellen sind dann gerötet und leicht angeschwollen. Es kann aber auch zu unangenehmen Nässen der Stellen und Bläschenbildung kommen.
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In den allermeisten Fällen genügt eine Blickdiagnose, um Fußpilz relativ sicher feststellen zu können. Damit die Krankheit mit einhundertprozentiger Sicherheit erkannt werden kann, muss in einigen Fällen eine Hautprobe entnommen werden. Der Arzt kann daraus dann Pilzkultur anlegen und so beispielsweise die Pilzart bestimmen. So wird der Pilz im Labor nachgewiesen und eine gute Behandlung möglich.
Die Behandlung des Fußpilzes sollte individuell angepasst sein. Um den Fußpilz direkt zu bekämpfen wird zwischen fugistatischen Mitteln und fungizider Medizin unterschieden. Erstere verhindert die Ausbreitung des Pilzes, letztere tötet ihn gezielt ab. Eine optimale hygienische Versorgung hat oberste Priorität bei Fußpilz. Eine schonenden Waschlotion gegen Fußpilz hilft, den Schutzmantel der Haut zu erhalten und in späteren Phasen üble Gerüche gezielt zu bekämpfen. Spezielle Fußbäder helfen den Fußpilz zu bekämpfen.
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Wir haben einige Produkte gegen Fußpilz getestet und empfehlen eine ausgewogene Kombination aus Waschlotion, Fußbädern und Pflegeöl, damit sich Fußpilz zurück bilden kann. Mit bewährten Produkten aus ausgewählten Inhaltsstoffen kann zudem eine Schutzfunktion aufgebaut werden, die vor Neuentstehung von Fuß- und Nagelpilz schützen kann. Um die Verbreitung bei aktivem Fußpilz zu verhindern, ist zudem ein effizientes Desinfektionsspray notwendig.
Unsere Empfehlungsliste gegen Fußpilz:
Zu den einfachsten vorbeugenden Maßnahmen zählt die richtige Hygiene. Bei übertriebener Reinlichkeit wird jedoch die natürliche Säureschutzschicht der Haut geschwächt und kann Pilzerreger nicht mehr erfolgreich fernhalten. Füße sollten stets trocken und sauber gehalten werden, wenn erhöht Fußschweiß produziert wird. In öffentlichen Einrichtungen wie Schwimmbädern, Saunen oder im Fitnessstudio sollte nie barfuß gelaufen werden.
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