Die Scheidenentzündung ist eine häufig bei Frauen auftretende Hautkrankheit. Im Laufe des Lebens tritt die meistens unangenehme Entzündung bei beinnahe jeder Frau auf. Besonders betroffen sind junge Mädchen (Vulvovaginitis infantum) und Frauen in den Wechseljahren (Kolpitis senilis).
In der Fachmedizin wird die Scheidenentzündung auch Kolpitis oder Vaginitis genannt. Ersteres Wort kommt aus dem griechischen, letzteres aus dem lateinischen. Beide Worte bezeichnen dabei das weibliche Geschlechtsteil, die Scheide. Die angehängte Wortendung verweist auf eine Entzündung dieses Körperteils.
Die Hautkrankheit kann durch einen abschwächenden pH-Wert in der Scheide entstehen, aber auch andere unterschiedliche Faktoren können die Entstehung begünstigen. Auch der absinkende Östrogenspiegel oder Hormone werden als Ursachen der Scheidenentzündung gesehen. Sobald sich das Milieu für die natürlichen Bakterien in der Scheide (Döderlein) ändert, kann es leichter zur Scheidenerkrankung kommen.
Es ist bei dieser Krankheit deutlicher Juckreiz und vermehrter Scheidenausfluss zu beobachten. Dabei sind die Symptome je nach dem Auslöser der Scheidenentzündung unterschiedlich. Dementsprechend sollte auch die Behandlung angepasst werden.
Auch sexueller Kontakt mit dem Partner sollte während der Scheidenentzündung vermeiden werden.
Lateinischer Begriff | Art | Beschreibung |
---|---|---|
Kolpitis | Krankheitsbild | Griechisches Fachwort für die Entzündung der Scheide |
Vaginitis | Krankheitsbild | Lateinisches Fachwort für die Scheidenentzündung |
Vulvovaginitis infantum | Krankheitsbild | Scheidenentzündung bei sehr jungen Mädchen |
Kolpitis senilis | Krankheitsbild | Scheidenentzündung bei Frauen in den Wechseljahren |