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9. Oktober 2017

Was sind Streptokokken?

Was sind Streptokokken? Streptokokken sind Bakterien, die zur normalen Bakterienflora des Menschen gehören. Hauptsächlich sind sie im Bereich des Mund- und Rachenraums, des Darms und der Vagina.

Streptokokken Symptome

Symptome einer Streptokokken-Infektion sind u.a.:

  • eitrige Sekretabsonderungen
  • erhebliche Schmerzen
  • Fieber
  • Schwellungen
  • Eiter im Sekret


Viele Streptokokken Arten gehen zur natürlichen Bakterienflora des menschlichen Körpers und sind deshalb ungefährlich.

Einige Arten können allerdings für den Menschen gefährlich werden, aber erst dann, wenn die Bakterien sich in einer großen Anzahl zusammenschließen. Wenn dies geschieht, spricht man von einer Streptokokken-Infektion.
Streptokokken Bakterien sehen aus wie Kugeln und können sich auch ohne Sauerstoff vermehren.

Streptokokken als Krankheitserreger

Streptokokken können in hoher Anzahl auch als Krankheitserreger auftreten. Je nach Art der Streptokokken Bakterien können sie die oberen Atemwege angreifen, Entzündungen der Lunge und im Bauchfell oder Krankheiten im Harnwegsbereich auslösen.

Ursachen von Streptokokken

Als Ursache kommt eine Tröpfcheninfektion infrage. Sie entsteht durch Husten oder durch direktem Körperkontakt. Auch große Menschenmassen kann der Auslöser einer Streptokokken-Infektion sein.
Durch eine mangelnde Hygiene können ebenfalls die Bakterien übertragen werden und zu einer Infektion führen.
Wenn es zu einer Infektion gekommen ist, wird das Immunsystem nun gegen die Bakterien kämpfen. Sollte dies geschwächt sein, kann es innerhalb von wenigen Tagen zu einer Streptokokken Infektion kommen.

Stellt man bei sich Symptome von Streptokokken feststellen, sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen. Dieser wird durch Abstriche bestimmen, ob eine Infektion vorliegt. Sollten Abstriche bei dem Patienten nicht entnommen werden können, wird eine Blutprobe entnommen und diese dann auf Streptokokken untersucht.

Behandlung

In der Regeln werden Bakterien-Infektionen durch Antibiotika (wie z.B. Penicillin) behandelt.
Allerdings sind einige Bakterien-Arten resistent gegen Mittel wie Penicillin. Deshalb ist es wichtig, dass vor einer Behandlung vom Arzt die genaue Bakterien Art bestimmt wird. Ist dies geschehen, kann eine gezielte Behandlung mit dem richtigen Antibiotika erfolgen.
Während einer Behandlung ist es wichtig, dass man in der gesamten Zeit zuhause bleibt. Man sollte nicht auf Arbeit/Schule/Kindergarten gehen, um andere Personen nicht anzustecken.
Eine solche Erkrankung sollte immer bis zum Schluss auskuriert werden. Am besten, man bleibt 2 Tage nach erfolgreicher Behandlung noch zuhause.
Bei einer Behandlung ist es wichtig, den Anweisungen des behandelnden Arztes zu befolgen. Ein vorzeitiger Abbruch einer Behandlung kann fatale Folgen haben.
Sollten bei einer Behandlung mit Antibiotika Beschwerden wie z.B.

  • Atembeschwerden
  • Hautausschlag
  • Schluckbeschwerden
  • Schwellungen im Bereich des Mundes

auftreten, muss umgehend der Arzt kontaktiert werden. Sollte es zu Atemproblemen kommen, empfiehlt es sich, die 112 anzurufen. Solch eine Situation kann lebensbedrohlich sein.
Bei einer Behandlung sollte man auf Alkohol verzichten, da dieser eventuelle Nebenwirkungen verstärken kann.

Streptokokken Infektion vorbeugen

Wie bereits erwähnt, zählen die Streptokokken Bakterien zur normalen Bakterienflora des menschlichen Körpers. Erst wenn bestimmte Arten in großer Menge auftreten, spricht man von einer Streptokokken Infektion. 
Eine solche Infektion kann gefährlich werden, sollte das Immunsystem geschwächt sein. Einer Infektion kann man demnach vorbeugen, wenn man dafür sorgt, dass das eigene Immunsystem richtig funktioniert.
Dazu zählt u.a.:

  • gesunde Ernährung
  • ausreichend Bewegung
  • viel Schlaf
  • wenig Stress

Außerdem sollte man auf eine gute Hygiene achten, um einer Infektion vorzubeugen.
Speziell in der Erkältungszeit sollte man lieber einmal mehr die Hände waschen.

Sind Streptokokken ansteckend?

Eine Streptokokken-Infektion ist ansteckend. Deshalb sollte man bei einer Behandlung auch zuhause bleiben, um andere Personen im Umfeld nicht anzustecken.
Eine Behandlung dauert ca. 10 Tage, vorausgesetzt man führt sie richtig durch.
Eine Ansteckung erfolgt z.B. durch eine Tröpfcheninfektion, welche durch Husten oder Körperkontakt entsteht.

Schnelltest für zu Hause

Sollten Sie sich selbst testen wollen, eignet sich ein Schnelltest. Mit Hilfe diesem nehmen Sie Abstrichproben aus dem Rachen.
Die Vorteile eines Schnelltests sind die hohe diagnostische Sensitivität von 94,4 %. Der Test ist leicht in der Anwendung und hat eine hohe Zuverlässigkeit. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Ergebnis innerhalb von 5 Minuten vorliegt.
Sollte der Test angeben, dass Sie von einer Streptokokken-Infektion betroffen sind, dann wenden Sie sich umgehend an Ihren behandelnden Arzt. 
Dieser kann mit der richtigen Bestimmung der Bakterien Art Ihnen ein passendes Antibiotika verschreiben und somit Infektionskrankheiten vorbeugen.
Dazu zählen u.a.:

 

Streptokokken Haut

Auch durch die Haut kann eine Infekten stattfinden. Wenn sie z.B. verletzt ist oder das Immunsystem geschwächt ist, können Bakterien durch die Haut eindringen und dort für eine Infekten sorgen.

Am Hals

Am Hals auftretende Streptokokken können Beschwerden beim Schlucken oder Halsschmerzen hervorrufen.

An der Scheide

Auch an der Scheide können sich Streptokokken-Bakterien wiederfinden. Dies muss nicht zu Problemen führen, sollte der Selbstreinigungsmechanismus der Scheide richtig funktionieren. Eine Infektion erkennt man u.a. an auftretenden Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs oder an vermehrt gelblich gefärbtem Ausfluss. Ein übler Geruch ist ebenfalls ein Zeichen einer Infektion.

Im Rachen

Eine Infektion im Rachen erkennt man an Schluckbeschwerden, Fieber oder Kopfschmerzen.

Mandeln

Bei einer Entzündung der Mandeln sollte man vorsichtig sein, da es auf andere ernste Krankheiten hindeuten kann. Beispiele hierfür sind Angina oder auch Scharlach.

Hinweise: Die Inhalte auf www.hautkrankheiten-portal.de dienen ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzen keine ärztliche Behandlung, Untersuchung oder Diagnose. Es handelt sich um journalistische, nicht zwangsläufig ärztliche Abhandlungen. Bei Beschwerden solltest du also einen Arzt aufsuchen. Dennoch legen wir größten Wert auf die Qualität unserer Inhalte.

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