Kannst du Dehnungsstreifen behandeln? Schließlich leiden viele Frauen aber auch Männer unter dem ästhetischen Problem. Mittlerweile stehen zur Behandlung von Dehnungsstreifen oder Schwangerschaftsstreifen verschiedene Behandlungsmethoden und Produkte zur Auswahl. In diesem Artikel zeigen wir dir die Favoriten unserer Redaktion und welche Methoden wirklich dabei helfen, Dehnungsstreifen langfristig los zu werden.
Unser Tipp für Schnell-Leser:
Grob unterscheiden lassen sich die Möglichkeiten in Behandlungen, die das Problem tief in den Hautschichten lösen (Microneedling, Lasertherapie) und in Behandlungen, die durch das einfache Auftragen von Wirkstoffen von außen Dehnungsstreifen zurück bilden.
Das Microneedling mit dem Dermaroller ist die effektivste Methode um Dehnungsstreifen behandeln zu können. Hierbei wird ein mit Nadeln besetzter Roller über das entsprechende Hautareal geführt. Kleine Mikronadeln regen die Durchblutung an und Erneuern die Hautzellen. Schon nach wenigen Behandlungen in der Heimanwendung wird das geschädigte Hautbild deutlich besser und verschwindet irgendwann ganz.
Der richtige Dermaroller ist entscheidend, wenn Dehnungsstreifen erfolgreich behandelt werden sollen. Es ist beim Kauf unbedingt darauf zu achten, einen Dermaroller mit einzeln bespickten Nadeln zu erwerben. Diese sind zwar etwas teurer in der Anschaffung, dringen aber sauberer und schmerzärmer in die Haut ein. Zu guter letzt können diese Dermaroller auch häufiger verwendet werden (bis zu 15 mal) und rechtfertigen somit ihren etwas höheren Anschaffungspreis. Der Favorit unserer Redaktion ist hier der HAUTLIEBE Dermaroller für knapp 29 €. Die Nadellänge sollte mindestens 1 mm betragen. Die Behandlung erfolgt alle 2 Wochen.
Neben dem eigentlichen Dermaroller, gehören auch spezielle Desinfektionsmittel für Haut und Dermaroller zur Pflichtausstattung. Puderfreie Nitrilhandschuhe vermeiden die Verbreitung von Bakterien und sorgen für ein steriles Behandlungsumfeld. Im praktischen Komplett-Set von DERMIDA erhältst du von Experten ausgewählte Produkte zum besten Preis:
Benötigte Produkte:
In der Welt der klassischen Pflegeprodukte konnte uns das Repair & Protect Pflegeöl am meisten überzeugen. Es hilft dabei, das unschöne Dehnungsstreifen verblassen und sich das Hautbild innerhalb von 2 Monaten nachhaltig verbessert. Mit wertvollen Bio-Ölen wie Wildrosenöl, Calendulaöl oder Jojobaöl wirkt das Narbenpflegeöl stark zellerneuernd und stärkt die Gewebestruktur. Im Ergebnis werden Schwangerschafts- und Dehnungsstreifen unauffälliger. Die ätherischen Öle wie Immortelle, Lavendel, Sandelholz und Weihrauch wirken hervorragend zellregenerierend, hautpflegend und wundheilend.
Im Übrigen kann diese Pflegeöl auch hervorragend mit der Microneedling-Behandlung kombiniert werden, um Dehnungsstreifen behandeln zu können. Hierzu das Öl einfach an den Tagen zwischen den Behandlungen auf die betroffenen Hautstellen auftragen.
Durch Cremes auf Basis von Vitamin-A-Säure wird die Rückbildung der Narbenstreifen angeregt. Meistens reicht eine Creme gegen Dehnungsstreifen zur ersten Eindämmung des Problems. Diese Dehnungsstreifen Creme sollte vor allem auf der Basis natürlicher Wirkstoffe entstanden sein. Bei schwereren Fällen kann durch eine Kryotherapie oder durch Trichloressigsäure das Abbauen und Erneuern des betroffenen sowie geschädigten Gewebes beschleunigt werden. Von allen hier vorgestellten Methoden, können mit einfachen Cremes und speziellen Lotions allerdings die schlechtesten Ergebnisse erzielen.
Durch die Möglichkeiten der modernen Medizin lassen sich Dehnungsstreifen auch lasern. Dabei gibt es eine Vielzahl verschiedener Systeme der Lasertechnik. Hier sollten unbedingt detaillierte Informationen vor der Behandlung eingeholt werden. Schließlich kann eine Behandlung durch Laser komplexer sein als klassische Verfahren. Selbstverständlich fallen hierbei auch deutlich höhere Kosten der Behandlung an als bei DIY-Methoden. Wenn du dich für eine Laserbehandlung entscheidest, dann ist die Behandlung beim Dermatologen der im Kosmetikstudio vorzuziehen. Vor unsachgemäßen Laserbehandlungen im Kosmetikstudio auf Basis einer Gesetzeslücke warnten immer wieder der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) und die Deutsche Dermatologische Lasergesellschaft.
Neben kosmetischen Behandlungen und Produkten, gibt es natürlich auch Hausmittel, mit denen sich Dehnungsstreifen behandeln lassen. Die Aromatherapie, die Zupfmassage oder Wechselduschen sind die bekanntesten unter ihnen.
Bei der Aromaöltherapie werden die für Dehnungsstreife anfälligen vorläufig oder schon nachdem sie betroffen sind, regelmäßig eingeölt. Dabei ist darauf zu achten, dass es sich um natürliche und somit unschädliche Öle handelt. Dazu eignen sich besonders Traubenkernöl, Jojobaöl oder Weizenkeimöl. Zusätzlich sollte es noch mit Früchten oder Kräutern vermengt werden wie zum Beispiel Orangen oder Kamille. Während der Schwangerschaft sollte aber anstelle der selbstgemischten Öle besonderes Pflegeöl für Schwangere verwendet werden. Mit dem Öl sollten die von Dehnungsstreifen betroffenen Stellen höchstens zwei mal täglich einmassiert werden. Grundsätzlich ist jedoch zu beachten, dass die Massage selbst effektiver ist als verwendete Öl.
Durch das wechselnde Eintauchen und Benetzen der Stellen, an denen sich Dehnungsstreifen gebildet haben, mit warmen und kaltem Wasser, wird die Durchblutung dieser Gewebestellen angeregt. Dies kann eine straffere aber auch weichere Haut als Ergebnis haben.
Hierzu sollte die Stelle abwechselnd drei mal kalt und drei mal warm mit Wasser abgeduscht werden. Zu beachten ist noch, dass immer mit dem warmen Wasser begonnen werden sollte. Besonders gängig ist diese Prozedur betreffen Dehnungsstreifen Brust – oder Gesäßbereich. Aber auch an dem Oberschenkel lassen sich schnell gute Ergebnisse erzielen.
Bei dieser Art der Massage werden die betroffenen Stellen zuerst mit Öl eingerieben. Anschließend wir mit Daumen und Zeigefinger Haut leicht eingeklemmt, nach oben gezogen und leicht verdreht, also gezupft. Die Stellen sollten von oben nach unten abgezupft werden und wenn möglich im Uhrzeigersinn, damit alles einheitlich behandelt wird. Beginnend vom Bauch, über Hüfte, Ober- und Unterschenkel sollten nach und nach alle Körperstellen so behandelt werden. Kurz vor der Geburt sollte diese Massagenart nicht angewandt werden, besser sind dann entspannende Massagen der Reflexzonen.