Unabhängig von der eigenen Körperpflege kann jeder Mensch im Laufe seines Lebens unter Lausbefall leiden. Entgegen manch gängiger Meinung bevorzugen Läuse keine unhygienischen Umstände. Darüber hinaus ist es auch interessant zu wissen, dass die eigenen Haustiere vor allem Kopfläuse nicht übertragen können. Über vermeintlich kontaminierte Gegenstände wie Bettwäsche oder -Matratze, Kleidung oder Kämme kommt es nur in äußerst seltenen Fällen zum Lausbefall. Die Ansteckung mit Läusen erfolgt in der Regel von einem Menschen zum anderen Menschen.
Dafür einigen sich einige Milleus besonders gut, wie am Beispiel der Kopflaus erläutert werden kann: Allen voran sind es Schulen und Kindergärten, wo viele Menschen zusammenkommen, rumtollen und engen Körperkontakt haben. Ideale Verhältnisse für Läuse um sich auszubreiten. Nähert sich der Kopf eines infizierten Kindes einem anderen, so können die Parasiten schnell über die Haare und die Kopfhaut rüberklettern. Dabei helfen ihnen die sechs festen Krallenfüße mit denen sie hohe Geschwindigkeiten erreichen können. Diese benötigen sie für ihre Ausbreitung und somit ihr Überleben, da sie weder Fliegen noch Springen können.
Hat die Kopflaus die neue Kopfhaut erreicht, so beginnt die Phase des Ablegen von vielen Nissen - so werden Läuseeier genannt. Diese werden stets an den Schaften der Haare angeklebt. Aus den braun-grauen Nissen schlüpfen schon nach einer Woche die ersten Lauslarven. Der raschen Ausbreitung von Lausbefall steht nun nichts mehr im Wege: Nach maximal zehn Tagen sind auch die Larven der (Kopf-)Läuse geschlechtsreif, können also zum ersten mal selbst Eier legen. Es ist davon auszugehen, dass weibliche Läuse pro Woche zwischen 20 und 40 Nissen legen können.
Es kann davon ausgegangen werden, dass ein von Lausbefall geplagter Mensch solange für andere ansteckend bleibt bis keine einzige Laus sich mehr auf der (Kopf-)Haut bewegt.
Neben der hauptsächlich auftretenden Kopflaus gibt es auch noch Kleider- und Filzläuse.
Erstere Leben, wie der Name schon suggeriert, auf den Kleidern von Menschen uns breiten sich auch über ebendiese aus. Dabei verbreite sich die Kleiderlaus besonders gut, wo viele Menschen aufeinandertreffen.
Anders ist es bei der Filzlaus: Bei dieser Lausart für meistens der Geschlechtsverkehr zwischen zwei Menschen zum Lausbefall.