Die Symptome der Hautkrankheit Gürtelrose sind durch den äußerlich auftretenden Hautausschlag in Form von Streifen entlang einer Seite oder über den gesamten Brustkorb charakteristisch. Dieser Ausschlag kann schmerzhaft werden oder brennen. Die entstehenden kleinen Bläschen sind dabei mit einer Flüssigkeit gefüllt. Sie sind sehr klein, diagnostiziert werden häufig nur Bläschen von der Größe kleiner Stecknadelköpfe. Die Haut ist angeschwollen und gerötet.
Auffällig ist, dass Herpes Zoster fast immer nur eine Körperregion betrifft. Meistens ist dies der Brustkorb, aber auch alle anderen Regionen des Körpers können von der Hautkrankheit befallen sein. Das können also auch Beine oder Arme, sowie Hals oder Kopf sein.
Zu den äußeren Symptomen auf der Körperoberfläche können noch zu Beginn der Krankheit noch andere hinzukommen: Patienten klagen oftmals über leichtes Fieber, Müdigkeit und angeschlagenes Gefühl.
Einige Tage später, meistens zwischen zwei bis drei Tagen nach den Anklängen einer Krankheit, kommt es in den meisten Fällen zu brennenden Stellen auf der Haut.
In besonders schweren Fällen kann das Krankheitsbild jedoch über die Erkrankung der Hautstellen hinausgehen. Durch eine Gürtelrose im Gesicht können vorübergehende oder bleibende Lähmungen entstehen. Auch das Zwerchfell kann bei einer Gürtelrose an der entsprechenden Stelle betroffen sein.
Schwächen der Muskulatur können im Zusammenhang mit dem sogenannten Guillain-Barré-Syndrom entstehen. Bei dieser Erkrankung sind auch die inneren Nerven betroffen, die führt zu besonders schwerwiegenden Komplikationen.
Das schwerste Stadium einer Gürtelroseerkrankung tritt jedoch auf, wenn die Nerven des Hirns von dem Virus befallen sind. Dies passiert jedoch selten, führt aber im Falle des Auftretens zu Entzündungen der Hirnhaut (Zoster-Meningitis), des Hirngewebes (Zoster-Enzephalitis) oder des Rückenmarks (Zoster-Myelitis).
Im Normalfall ist das Auftreten einer Gürtelrose aber weitestgehend komplikationsarm. Nach drei bis vier Wochen sollte die Hautkrankheit komplett abgeheilt sein. Gelegentlich können Narben nach der Heilung blieben. Charakteristisch sind auch bei einigen Betroffenen die Störungen der Pigmentierung der ehemalig betroffenen Stellen.
Einzig die parallelauftretenden Schmerzen können noch länger nach der äußerlichen Abheilung bestehen bleiben.
Da die Gürtelrose vor allem bei älteren Menschen auftritt, gibt es immer ein Restrisiko, dass Schlaganfälle oder Herzinfarkte über eine Erkrankung mit der Gürtelrose hervorgerufen oder zumindest begünstigt werden können. Auch kann es zu immer wiederkehrenden, chronischen Hautentzündungen mit der Gürtelrose kommen. Diese sogenannten postzoterischen Neuralgien werden nicht selten von Nervenschmerzen begleitet.
Sind die Betroffenen etwas jünger und von sehr starken Schmerzen des Nervensystems geplagt, kann es sich sich um sogenannte postherptische Neuralgie handeln. Auch hier besteht chronisch die Gefahr eines erneuten Krankheitsausbruchs.
Immer wieder wird vor der Ansteckung mit Herpes Zoster bei schwangeren Frauen gewarnt. Jedoch ist die Gürtelrose als Hautkrankheit so gut wie keine Gefahr für diese Risikogruppe. Anders sieht es mit Windpocken aus, die durch dasselbe Virus ausgelöst werden. Dann kann es bei direktem Kontakt mit Erkrankten zur Ansteckung kommen. Ist die Schwangere in dem Fall nicht gegen Windpocken geimpft, kann es zu Störungen der Kindesentwicklung oder zur Lebensgefährdung des Kindes kommen.
Kontakt mit Gürtelroseerkrankten ist aber möglich sobald die Hautkrankheit etwas abgeschwächt ist und sich die Bläschen zurückgebildet haben, da sich das Virus nur über den Bläscheninhalt verbreiten kann.