Der Masern Krankheitsverlauf äußert sich vor allem in zwei Phasen und mit zwei besonders hohen Fieberwerten: Nach der Masern Inkubationszeit von maximal zwei Wochen kommt das Vorstadium. Dieses hält meistens bis zu fünf Tage an. Schon zu Beginn des ersten Stadiums hat der Betroffene starkes Fieber. Daraufhin folgen typische Krankheitssymptome wie Kopf- und Gliederschmerzen, angeschlagene Müdigkeit und mögliche Bauschmerzen und Übelkeit. Darüber hinaus ist ein starker Hustenreiz und trockener Halsschmerz zu erwarten. Nicht selten ist ein Keuchhusten wie bei einer gewöhnlichen Grippe, also einer Influenza ein typisches Symptom.
Unser Tipp bei Symptomen von Masern: Zur Bekämpfung von Masern können natürlich Heilmittel zum Einsatz kommen, die deine Abwehrkräfte stärken und durch eine ganzheitliche Wirkung Viren und andere Erreger fernhalten. Bewährt haben sich hier unter anderem die Gelsemium Sempervirens Arcana und Pulsatilla Pratensis C 200.
Äußerlich zeigt sich die Krankheit durch aufgedunsene Stellen, vor allem im Gesicht. Viele Betroffenen sind besonders Licht gegenüber sehr empfindlich, da Masern oft mit einer Infektion der Bindehaut einhergehen. Daher tränen nicht selten die Augen der Masern-Patienten.
Im Verlauf der Krankheit sollte auf die sogenannten Koplik-Flecken geachtet werden. Dies ist ein weißer Belag auf der Schleimhaut der inneren Wangen des Betroffenen. Oftmals erinnert ihre Erscheinung an Kalkspitzen. Klar sind sie von geröteten Stellen zusätzlich begrenzt. Schon ab dem zweiten Tag können diese Schleimhautveränderungen auftreten.
Das zweite Stadium, das sogenannte Hauptstadium der Masern, wird meistens durch den zweiten Anstieg des Fiebers begonnen. Kurze Zeit später beginnt schon die Ausbreitung des charakteristischen Hautausschlags. Beginnend bei den Ohren breiten sich die nun deutlich sichtbaren rötlichen und unregelmäßig-großen, teilweise erhabenen Exantheme systematisch von oben nach unten entlang des Körpers aus. Nach dem Gesichts- und Halsbereich sind nach gut drei Tagen auch Extremitäten wie Beine und Arme erreicht. Auch Sohlen der Füße und Handflächen sind befallen. Dabei kann sich der Hautausschlag innerhalb von nur eines Tages komplett ausgebreitet haben.
Meistens kommt es jedoch schon nach fünf Tagen zu einer Besserung des Hautbildes. Zwar können zuerst noch Schuppen der geröteten Stellen zurückbleiben oder die Lymphknoten etwas geschwollen sein, meistens bildet sich der Ausschlag aber narben- und rückstandslos zurück.
Masern bei Erwachsenen nehmen meistens einen schwerwiegenderen Krankheitsverlauf. Dabei wird zwischen verschiedenen Ausprägungen der Krankheit unterschieden. Ein Beispiel sind sogenannte weiße Masern, wobei der charakteristische Ausschlag auf der Haut beim Betroffenen ausbleibt. Meistens ist dies bei Erwachsenen mit besonders schwachem Immunsystem der Fall. Dies sind zum Beispiel AIDS-Patienten, Krebskranke oder aber Diabetiker. Hier herrscht ein großes Risiko eines nicht ganz glimpflichen Ausgangs von Masern bei erwachsenen. Meistens lässt sich aber in unseren Breitenkreisen im Gegensatz zu Entwicklungsländern dem Todesfall mit entsprechender Behandlung immer noch entgegenwirken. Dort stirbt gut jeder Vierte gegebenenfalls an Masern trotz Impfung. Dabei gehen oftmals Entzündungen der Lungen mit Masern einher. Auch die sogenannte subakute sklerosierende Panenzephalitis, kurz SSPE, ist eine gefürchtete Komplikation. Es handelt sich um starke Auswirkungen des Virus auf den Körper mindestens vier Jahre nach dem Ausbruch von Masern. Dabei wird bei den betroffenen Kinder ein Leistungsabfall in der Schule ersichtlich. Kurze Zeit später können regelmäßige Krämpfe folgen. Auch eine leichte Demenz lässt sich tragischer Weise erkennen. Immer mehr nimmt die Teilnahme des Betroffenen am alltäglichen Leben ab. Diese Symptome können sogar in einem koma-ähnlichen Zustand münden. Nicht selten ist dann in der Zeitspanne von ein bis drei Jahren der Tod des Kindes nicht mehr abzuwenden. Beobachtet wurde in diesem Zusammenhang, dass die Befallenen oftmals im Alter von unter fünf Jahren zum Zeitpunkt der Masernerkrankung waren.
Weitere Komplikationen können in Form von Entzündungen des Mittelohrs entstehen. Auch ist es möglich, dass sich Hirnareale entzünden. Dabei spricht der Mediziner von einer sogenannten Masernenzephalitis. Diese Art der Entzündung des Gehirns tritt nur sehr selten auf. Hierbei können Epilepsien und Krämpfe entstehen. Auch teilweise Gesichts- oder Körperlähmungen können auftreten.
Häufiger kann es zu Superinfektionen kommen, welche durch Zweitinfektionen mit Bakterien, Pilzen oder Viren an aufgekratzten Wundstellen entstehen. Auch das durch die Masern geschwächte Immunsystem erleichtert es den Erregern in die Haut einzudringen. Hier muss dann gezielt mit Antibiotika, Fungiziden oder Virostatika behandelt werden.
Dann verzögert sich womöglich die Genesung von üblichen zwei Wochen auf unbestimmte Zeit. Nicht nur in diesen schwereren Fällen von Masern zeigt sich der Sinn einer vorbeugenden Masernimpfung.
Ist ein Masern Krankheitsverlauf überstanden, erfolgt durch die Bildung der Antikörper eine Immunität bis zum Lebensende gegen eine erneute Erkrankung mit Masern. Während der Schwangerschaft können Masern zu Komplikationen führen, so gefährlich wie Röteln oder Windpocken sind sie aber vermutlich nicht. Genaue Forschungsergebnisse bleiben momentan diesbezüglich noch aus.