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Schuppenflechte - Behandlung

Behandlung und Therapie

Behandlung von Schuppenflechte

Eine chronische Schuppenflechte kann nicht geheilt werden. Einige Arzneimittel können die Hautkrankheit aber eindämmen und einige Symptome beseitigen. Durch eine richtig angewandte Therapie können schwerwiegende Phasen des Krankheitsverlaufs vermindert werden. Die effektivste Therapie gegen Schuppenflechte besteht aus der äußeren Behandlung, der Therapie von innen heraus und einer möglichen Behandlung durch Lichtbestrahlung.
Zur Linderung der äußeren Symptome wie den sichtbaren Entzündungen und dem daraus entstehenden Juckreiz und den brennenden Schmerzen eignen sich spezielle Lotionen oder Cremes. Auch Zusatzlösungen für Bäder können positive Effekte bewirken.

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Eine mögliche Salbe ist zudem Dithrano. Dieses, manchmal auch als Cignolin bezeichnetes Produkt, kann das beschleunigte Wachstum der Hautzellen, genauer gesagt die Prozesse der Teilung der Zellen, abbremsen. Durch seine starke Wirksamkeit auf der Haut kann es jedoch zu Verfärbungen kommen. Ein weiterer Wirkstoff ist Harnstoff, der in seiner natürlichen Form in speziellen Cremes oder Lotionen auftauchen und gegen Schuppenflechte helfen kann. Sogenannte Kortikoide sollten wegen ihrer künstlichen Inhaltsstoffen, trotz ihrer schneller Wirkung, nicht zu häufig eingesetzt werden.
Bei einer Schuppenflechte der Kopfhaut wird oftmals Salicylsäure eingesetzt. Dadurch können Schuppen abgelöst werden. Aber auch hier ist eine gewissenhafte Anwendung mit ärztlichem Rat unvermeidbar. Steinkohlenteer, der früher wegen seiner guten Wirksamkeit häufig gegen Erkrankungen oder Entzündungen der Haut eingesetzt wurde, sollte heutzutage nicht mehr eingesetzt werden. Schließlich ist mittlerweile bewiesen, dass die Inhaltsstoffe die Entstehung von Krebs begünstigen.

Schuppenflechte - Hautkrankheit. Ein Querschnitt durch die Haut als Illustration.

Schuppenflechte - Hautkrankheit. Ein Querschnitt durch die Haut als Illustration.

Vitamin B12 kann hingegen ohne Bedenken angewendet werden. Es basiert auf natürlichen Inhaltsstoffen wie Öl aus der Avocado-Frucht. Daher sind auch entsprechende Produkte verschreibungsfrei zu erstehen. Auch Produkte mit Vitamin-D können einen positiven Effekt auf das Hautbild ausüben, in dem sie die Teilung der Hautzellen stark einschränken.

Ist die Schuppenflechte chronisch, kehrt also in zeitlichen Abständen immer wieder auf, können Medikamente in Tablettenform, die von innen heraus wirken helfen. Die beinhalteten Wirkstoffe wie Retinoide bewirken dabei eine Normalisierung des Wachstums der Zellen der Haut. Diese Stoffe basieren auf Auf Vitamin-A-Extrakten. So kommt es wieder zu einer weniger beschleunigten Erneuerung der Hautstruktur.
Häufig wird Cortison in Form von Salben gegen Hautentzündungen empfohlen. Es wirkt schnell und gut, sollte aber nach einiger Anwendungszeit abgesetzt werden, da die Haut durch Cortisonsalben sehr dünn wird und dann gegebenenfalls wieder anfälliger für Versetzungen in der Struktur wird.
Durch die sogenannte Behandlung nach dem Photo-Sole-Prinzip kann das Hautbild des Betroffenen nachhaltig verbessert werden. Dabei kommt Solewasser mit gleichzeitiger Bestrahlung durch UV-Licht zum Einsatz. Auch normale Bestrahlung durch die Sonne kann sich schon positiv auf die von Schuppenflechte betroffene Haut auswirken. Mögliche Hautverbrennungen sind aber in jedem Fall zu vermeiden.
Besser wirkt jedoch bewiesenermaßen künstlich erzeugtes Licht. Teuer, aber möglicherweise sehr effektiv ist eine heimische Therapie durch Licht, die mit extra angeschafften Geräten umgesetzt wird.

Sollten punktuell sehr stark ausgeprägte Entzündungen durch Schuppenflechte entfernt werden, gibt es die Möglichkeit einer Laser-Behandlung. Auch hier wird UV-Bestrahlung eingesetzt, doch in diesem Fall in deutlich stärkerer Konzentration.
Möglich ist auch eine Therapie mit Hilfe von elektrischem Strom. Die befallenen Stellen werden dann mit speziellen Punktelektroden behandelt.
Handelt es sich um eine ganzheitliche Behandlung des Patienten, der an Parapsoriasis leidet, wird oftmals auch die Ernährungsweise des Betroffenen überprüft und gegebenenfalls umgestellt. So kann es schon durch den Verzicht auf Gluten oder Eiweiße zu Verbesserung der Krankheitssymptome kommen.
Ein wichtiger Punkt bei der Eindämmung der Schuppenflechte ist die Rücksichtnahme auf Belastungen psychischer Art, die auf den Patienten einwirken. Hauptsächlich sollte Stress vermieden werden. Dabei kann eine Verhaltenstherapie oder eine Analyse der Psyche behilflich sein. Die daraus resultierende innere Ruhe kann zur Linderung der Symptome führen.

Eine exotischere Methode stellt die Behandlung der Schuppenflechte durch Fische dar. Hierfür werden Saugbarben eingesetzt die dann in mehrwöchigen Therapiesitzungen die Schuppen des Betroffenen abknabbern. Im direkten Anschluss wird der Erkrankte mit UV-Licht bestrahlt und zuletzt mit schonenden Lotionen eingecremt.

Speziell bei der Psoriasis-Arthritis kann Krankengymnastik oder Ergotherapie helfen, die Gelenke nach und nach in ihrer Funktionsweise wieder verbessern.
Nicht zuletzt sollte eine gesunde Hauthygiene wichtiger Bestandteil der Behandlung der Schuppenflechte sein.

Behandlung - auf einen Blick

  • Grundsätzlich lässt sich chronische Schuppenflechte nicht vollständig heilen, es lassen sich jedoch mit passenden Arzneimitteln die Symptome behandeln und lindern
  • Zur äußeren Behandlung eigenen sich spezielle Salben, Cremes oder Lotionen
  • Gängige Wirkstoffe sind Dithrano, Kortikoide, Vitamin-B oder D, die in verschiedenen Formen verabreicht werden können
  • Häufig werden Cortisonsalben empfohlen, die aber nach einer bestimmten Anwendungsdauer abgesetzt werden sollten, da die Haut an den behandelten Stellen sehr dünn werden kann
  • In schlimmeren Fällen müssen spezielle Tabletten vom Arzt verschreiben werden, damit Schuppenflechte von innen heraus behandelt wird
  • Auch eine Behandlung mit UV-Licht ist möglich
  • Spezielle Solewasserbehandlungen kombinieren die heilende Wirkung eines speziellen Bades mit den Vorteilen der Lichtbestrahlung
  • Sonnenlicht kann sich positiv auf das Hautbild von Schuppenflechtepatienten auswirken, es sollte jedoch Sonnenbrand in jedem Fall vermieden werden
  • Bei starken, punktuellen Entzündungen kann mit dem Laser behandelt werden
  • Dafür eignen sich auch Stromtherapien
  • Die Ernährung kann direkt mit der Schuppenflechte zu tun haben und sollte daher spätestens bei chronischen Formen auf gulten- und eiweißfreie Ernährung umgestellt werden
  • Psychische Belastungen oder Stress des Patienten sollten durch Psychoanalyse reduziert werden
  • Auch durch den Einsatz von Fischen lässt sich Schuppenflechte behandeln
  • Die Hautschuppen werden abgeknabbert und anschließend mit Licht und Lotion therapiert

Verlauf der Krankheit und Heilungsprozess

  1. Autoimmunreaktion des KörpersDurch eine Fehlinformation im Körper kommt es zu einer Autoimmunreaktion des Körpers auf eigene Hautzellen, die als erkrankt wahrgenommen und fälschlicherweise bis zu sieben mal schneller als üblich erneuert werden.
  2. ErneuerungSo kommt es zur ständigen Erneuerung der Haut, also dem Nachwachsen der Schichten der Oberhaut
  3. VerdickungDaraufhin wird die Hautschicht sehr dick
  4. Schuppen bilden sichDie betroffene Hautstelle fängt an zu schuppen

Hausmittel zur Heilung von Schuppenflechte

Bei der Behandlung der Schuppenflechte können Bäder, die beispielsweise mit Kamillenextrakten angereichert wurden helfen. Sie können entstehende Schmerzen lindern und entzündungshemmend wirken. Jedoch sollte zur Vermeidung einer Ausbreitung oder der Verschlimmerung der Symptome lieber ein Arzt aufgesucht werden.

Quellenangaben

  • Rzany, Berthold; Nast, Alexander; Sammain, Adel; u.a.: Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris, PDF-Publikation, veröffentlicht in: AWMF online, Wissenschaftliches Abstract, 2011
  • Ben-Ayre; Ziv; Frenkel, Lavi; Rosenman: Conplementary medicine and psoriasis: linking the patient´s outlook with evidence-basend medicine, Fachliteratur, veröffentlicht in: Pubmed.gov, Wissenschaftliches Abstract, 2003
  • Wozel, Gottfried; Klein, Eberherd; Mrowietz, Ulrich; u.a.: Psoriasis des behaarten Kopfes, Leitlinie S1, Fachliteratur, veröffentlicht in: AWMF online, Wissenschaftliches Abstract, 2012
  • Burkhardt, Dietlinde; Degitz, Klaus: Rat und Hilfe bei Schuppenflechte: Die neuesten Erkenntnisse zur Behandlung der Psoriasis Hautpflege – Richtige Ernährung – Psychologische Aspekte, Fachliteratur, ISBN 3-51-706751-2, Verlag Südwest, München 2005
  • Wuepper; Coulter; Haberman: Psoriasis vulgaris: a genetic approach, Fachliteratur, veröffentlicht in: Pubmed.gov, Wissenschaftliches Abstract, 1990
  • Rassner, Gernot; Steinert, Ursula; Schlagenhauff, Bettina: Dermatologie. Lehrbuch und Atlas, Fachliteratur, ISBN 3-43-742760-1, Verlag Urban und Fischer, München 2007
Hinweise: Die Inhalte auf www.hautkrankheiten-portal.de dienen ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzen keine ärztliche Behandlung, Untersuchung oder Diagnose. Es handelt sich um journalistische, nicht zwangsläufig ärztliche Abhandlungen. Bei Beschwerden solltest du also einen Arzt aufsuchen. Dennoch legen wir größten Wert auf die Qualität unserer Inhalte.

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