Die Ursachen von Badedermatitis liegen wie schon vorhergehend beschrieben in dem Eindringen von Saugwurmlarven in die Haut des Menschen beim Baden in einem Süßwassergewässer. Eigentlich suchen diese Zerkarien Schnecken oder Fische als Zwischenwirte, bevor sie erstarkt zum Entwirt, meistens Wasservögel wie Enten, weiterziehen. Fälschlicherweise treffen sie manchmal aber unter Wasser auf die Haut eines badenden Menschen. Meistens ist dies in den warmen Sommermonaten der Fall, dann vermehren sich die Saugwürmer besonders schnell und effizient. Der Endwirt, meistens Enten oder andere Wasservögel, geben mit ihrem Kot auch neue Eier der Würmer ab. Schlüpfen die Larven, sind sie auf der Suche nach einem Zwischenwirt. Diese schwimmfähigen Larven werden auch Mirazidien genannt.
Dort wollen sie sich ernähren und vermehren. Einige Zeit später, im ausgewachsenem Stadium suchen sie sich einen Endwirt, der dafür sorgt, dass sich die abgelegten Eier möglichst weit verbreiten. Weil die starke Immunabwehr die eindringenden Larven jedoch schnell abtötet, spricht man in dem Zusammenhang vom Menschen als Fehlwirt für die Zerkarien. Trotz dem raschen Absterben der Zerkarien, kommt es zur Badedermatitis. Der Körper des Befallenen setzt direkt Antikörper frei, die eine verstärkte Durchblutung und Nährstoffversorgung der betroffenen Stelle sicherstellen. Dabei bilden sich kleine, lokale Infektionen oder ein charakteristischer Hautausschlag. Zu erkennen sind diese Hautveränderungen als gerötete, leicht angeschwollene Pappeln. Viele Betroffene fragen dann in diesem Zusammenhang, ob Badedermatitis ansteckend sei. Diesen Befürchtungen kann Entwarnung gegeben werden, da sich diese Hautkrankheit nicht von Mensch zu Mensch übertragen lässt. Die Qualität des Gewässers hat wenig mit dem Auftreten der Zerkarien und somit von Badedermatitis zu tun. Auftreten kann Badedermatitis am Bodensee wie auch in ganz kleinen Schwimmteichen, an denen sich Enten oder andere Wasservögel aufhalten.