Um gegen Badedermatitis vorzubeugen, kann man das eigene Verhalten anpassen und so Risiken eines Befalls vermeiden. Vor allem tritt der die Hautkrankheit auslösende Parasit meistens in flachen Gewässern auf, die eine erhöhte Bepflanzung aufweisen. Hier siedeln sich auch die Endwirte der Saugwurmlarven an: Enten und andere Schwimmvögel. Werden also Badestellen in deren Nähe, deren Fütterung und Kot vermieden, gerät man auch nicht in das direkte Umfeld der Parasiten. Auch fühlen sich die Zerkarien in wärmen Regionen des Sees ohne starke Strömung wohl, treten also in tieferen und kälteren Gewässern nicht auf. Auch treten dort viele der Pflanzen nicht mehr in greifbarer Nähe auf, welche die Zwischenwirte, meistens Schnecken, anlocken. Es wird also in jedem Fall empfohlen, sich beim Baden nicht zu sehr und lange in Uferregionen des Sees aufzuhalten. Schwimmen im Schwimmbad oder andern künstlichen Gewässern ist fast ausnahmslos sicher, da das beinhaltete Chlor die Parasiten direkt abtötet. Auch durch das vollständige und gewissenhafte Abtrocknen, sowie das Wechseln der Kleidung nach dem Baden im See, können gegebenenfalls Zerkarien vom Körper entfernt werden und somit dem Ausbruch von Badedermatitis vorgebeugt werden. Oftmals ist auch eine direkte Dusche nach dem Bad eine gute Maßnahme gegen entstehende Badedermatitis. Berichten zu Folge kann dicke, wasserfeste Creme wie beispielsweise Sonnenschutzcreme in viele Fällen erfolgreich das eindringen der Saugwurmlarven in die menschliche Haut verhindern. Aber auch andere Hautcremes können vorbeugend wirken. Wichtig in diesem Zusammenhang ist der Gehalt an Niclosamid: Ist rund ein Prozent des Wirkstoffes in der Creme vorhanden, kann von einer schützenden Wirkung ausgegangen werden. Ist es schon zu Badedermatitis gekommen, sollten betroffene Stellen in keinem Fall aufgekratzt werden. Schließlich drohen dadurch sogenannte Sekundärinfektionen mit Viren, Bakterien oder Pilzen.