Die Ursachen für Ekzeme können mannigfaltig sein. Es können auch mehrere Gründe bei der Ekzementstehung zusammenspielen. Grundsätzlich ist jedoch festzustellen, dass eine Entzündung der Haut ein Anzeichnen für die Abwehrhaltung des Körpers ist.
Klassische Ursachen für die Entstehung eines Ekzems können Pilze (z.B. Hefepilze), Bakterien (z.B. Staphylokokken) oder Viren sein. Diese Auslöser sind grundsätzlich häufig in Hautkrankheiten verwickelt. Wurde das Ekzem durch eben genannte Schädlinge ausgelöst, spricht man meistens von einem sogenannten seborrhoischen Ekzem. Andere Ursachen für diese Ekzemart können stark fettende Haut oder ein besonders schwaches Immunsystem sein. Letzteres kann im Anschluss an schwerwiegende Krankheiten oder durch chronische Erkrankung (z.B. Diabetes) entstehen.
Eine weitere Art des Ekzems ist das sogenannte atopische Ekzem: Vor allem bei dieser Hautkrankheit sind mehrere Faktoren bei der Ursache beteiligt. Die Voraussetzung ist in jedem Fall eine besondere vererbte Veranlagung, die Störungen des Immunsystem begünstigt. Kommt hierzu noch psychischer Druck und Stress hinzu, kann sich dies in Hautekzemen äußern.
Wird ein atopisches Ekzem zur chronischen Hautentzündung, spricht man von Neurodermitis. Fälschlicherweise wurden Hautentzündungen wie Ekzeme früher für eine Entzündung der Nerven gehalten. Daraus entstand auch der heute noch bekannte Begriff Neuro-Dermitis.
Letztlich gibt es noch besonders häufig vorkommende Kontaktekzeme. Ursachen hierfür können äußerer Einflüsse wie beispielsweise Kälte oder Hitze, unverträgliche, chemische Stoffe oder auch Sonneneinstrahlung (UV-Strahlen) sein. Je nach persönlicher Empfindlichkeit des Haut oder bei speziellen Allergien, kann ein Kontaktekzem besonders schnell entstehen. Kontaktekzeme sind meistens Überreaktionen der Haut auf spezielle Stoffe oder Einflüsse von Außen.