Die Symptome der Windeldermatitis sind leicht auszumachen. Hauptsächlich entsteht ein gut sichtbarer Hautausschlag im Schritt- oder Hinternbereich. Konkret ist die Hautkrankheit also im Geschlechtsbereich aber auch an den Schenkeln zu erkennen. Meistens weint das Kleinkind vor Schmerzen oder wegen des unverträglichen Juckens.
Zuerst sind die betroffenen Stellen stark gerötet, schnell können die Hautbereiche nässen und sich entzünden. Dann entstehen Blasen oder Pusteln, die sich mit Eiter füllen können und aufplatzen. Schließlich verkrusten und schuppen diese. So kann sich die Entzündung der Hautoberfläche auch auf weitere Hautbereiche ausbreiten. Leicht werden die juckenden Stelle schließlich gekratzt.
Durch das geschlossene feucht-warme Klima in der Windel können die betroffenen Hautbereiche nicht verheilen, viel mehr kommt es zur Verschlechterung der Symptome. Dann kann der Säureschutzmantel der Haut schon so stark geschädigt sein, dass sich leichter Pilze, Viren oder Bakterien ansiedeln können. Durch diese Sekundärentzündungen können sich schwerwiegende Hautkrankheiten ausbilden.
Im Falle eine Infektion mit Pilzsporen entsteht dann aus der Windeldermatitis beim Kleinkind sogenannter Windelsoor. Diese Erkrankung wird meistens von Hefepilzen wie Candida albicans ausgelöst. Bei der bakteriellen Infektion handelt es sich meistens bei dem Erreger Streptokokken oder Staphylokokken. Dann kann es in schlimmeren Fällen sogar zu blutenden Hautstellen kommen, die zwar abheilen, aber Narben zurückbleiben können. Auch eine Ausbreitung auf weiter Körperstellen ist dann leicht möglich.