Hauptsächlich geht es bei der Behandlung einer Wundrose um die Abheilung der Hauterkrankung durch das Gegenwirken der Ausbruchsursachen. Schon bei ersten Anzeichen sollte eine Behandlung angefangen werden, damit schwerwiegende Komplikationen gar nicht erst auftauchen können. Begonnen wird üblicherweise die Behandlung bei möglichen Ursachen für den Ausbruch der Wundrose. Erst wenn die Faktoren für das Erscheinen der Hautkrankheit behandelt sind, kann mit hundertprozentiger Sicherheit gegen die Komplikationen wie den Hautausschlag vorgegangen werden.
Zur Behandlung der Wundrose werden fast ausschließlich Antibiotika angewandt. Meistens wird es dabei in der Form von Penicillin eingenommen. Es gibt diese Medizin üblicherweise als Tabletten, in schlimmeren Fällen muss die Medizin dem Patienten als Infusion verabreicht werden. Dieses Medikament hilft auch gegen Symptome wie Fiber, die möglicherweise mit der Hautkrankheit im Zusammenhang stehen.
Wie vorher erläutert, muss die Art des Antibiotikum an das auslösende Bakterium angepasst werden. Im Falle einer Wundrose sind dies oft Streptokokken, anders ist es beim oftmals mit der Wundrose verwechselten begrenzten Phlegmon. Dieses muss mit speziellen Antibiotika gegen Staphylokokken behandelt werden. Daher sollte darauf geachtet werden, ob die Behandlung mit Penicillin nach ungefähr drei Tagen anschlägt. Falls nicht, sollte eine erneute Diagnose der Hautkrankheit gestellt werden.
Während grundsätzlich durch die Einnahme von Medizin von innen heraus gegen die Hautkrankheit gekämpft wird, können von außen, an dem Hautausschlag selbst Lösungen antiseptischer Art, mit Wickeln auf die betroffenen Stellen aufgebracht die Schmerzen lindern. Dafür muss jedoch, um die Verträglichkeit zu garantieren, der Arzt um Einverständnis gefragt werden. Diese Verbände kühlen die befallenen Hautstellen, können beim Heilungsverlauf helfen und somit einer möglichen Narbenbildung vorbeugen. Auch werden so mögliche, bleibende Verfärbungen der betroffenen Hautstellen vermieden.
Sollte eine Wundrose im Gesicht entstanden sein, sollte möglichst wenig gesprochen werden und der Kopf bestenfalls kaum bewegt werden. Die Nahrung kann dann auf die neuen Umstände angepasst werden. Durch die Verminderung der Bewegungen wird einer möglichen Ausbreitung der Erkrankung auf Areale des Hirns vorgebeugt. Daher ist es oft von Vorteil, wenn der von einer Wundrose befallene Patient sich ausruht und viel im Bett liegt. Sollte der Betroffene jedoch zu lange liegen, können gefährliche Blutgerinnsel entstehen und beispielsweise Thrombose auslösen, die die Venen betreffen kann. Dagegen wiederum helfen Kompressionen durch Verbände.
Im Normalfall kann eine Wundrose nach maximal zehn Tagen rückstandslos abheilen. Dies ist bei fast allen der an einer Wundrose, auch Erysipel genannten, leidenden Patienten der Fall. Genauer gesagt sind es gut 10 unter 10000 Menschen, die an dieser spezifischen Hautkrankheit leiden.
Jedoch gibt es eine große Anzahl an Patienten, bei denen es zu wiederholten Rückfällen kommt. Daher ist ein wichtiges Ziel der Wundrosenbehandlung die Vorbeugung gegen mögliche chronische Rückfälle. Manchmal bedarf es dafür einer starkdosierten Antibiotikabehandlung.
Zur Behandlung der Wundrose können Hausmittel wie kalte Kompressionen oder Wickel die Symptome der Hautkrankheit bestenfalls mildern. Um vollständig gegen eine Krankheit und die Dauer der Wundrose vorzugehen, empfiehlt es sich medizinischen Rat einzuholen. Nur so kann die von Fall zu Fall andere Schwere des Krankheitsfalls genau eingeschätzt werden.